Implizites Weißentum und die Republikaner

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Übersetzt von Deep Roots

English original here [2]

Kevin MacDonalds Arbeit am Konzept des „impliziten Weißentums“ in seinem Essay Psychology and White Ethnocentrism [3] ist ein bedeutender Durchbruch für den weißen Nationalismus. Ethnozentrismus – üblicherweise als „Xenophobie“ und „Rassismus“ stigmatisiert – ist eine Präferenz, mit genetisch ähnlichen Menschen zusammen zu sein. Anti-Ethnozentrismus – eine Präferenz für Menschen, die uns unähnlich sind – wird heute als „Vielfalt“ [„Diversity“] verkauft, die geheime Zutat, die „Stärke“ verleiht, wo immer man sie findet.

Laut MacDonald ist Ethnozentrismus ein natürliches Phänomen, das in den ältesten und tiefsten Ebenen des Gehirns festverdrahtet ist. Anti-Ethnozentrismus jedoch existiert als bewußte moralische Überzeugung. Vom psychologischen Standpunkt aus ist Anti-Ethnozentrismus daher relativ oberflächlich, auch wenn er gegenwärtig unsere Kultur und Politik dominiert.

Der Anti-Ethnozentrismus ist dominant, weil seine Befürworter die Kräfte kontrollieren, die unser explizites Bewußtsein formen: Bildungswesen, die Künste, die Nachrichten- und Unterhaltungsmedien. Aber der unbewußte Ethnozentrismus bleibt bestehen und kann niemals ausgerottet werden, weil er im Hirn festverdrahtet ist.

Wenn daher Linke die Weißen des „unbewußten“ Rassismus bezichtigen, haben sie recht. Unbewußter weißer Ethnozentrismus manifestiert sich in Zugehörigkeitsmustern. MacDonald zitiert besonders Country Music, NASCAR und die Republikanische Partei als Brennpunkte impliziter weißer Zugehörigkeit.

Aber weil Ethnozentrismus festverdrahtet ist, können Antirassisten nicht wirklich etwas dagegen machen. Antirassistische „Bewußtseinsbildung“ kann bestenfalls nur einen Dauerzustand des inneren psychologischen Konfliktes begründen.

Die Linken dachten, daß sie durch die Kontrolle der expliziten Kultur den Ethnozentrismus ein für alle Mal eliminieren könnten. Aber das können sie nicht. Sie können nur einen psychologisch auszehrenden Konflikt zwischen unseren bewußten Überzeugungen und unseren unbewußten Instinkten erzeugen. Und sie können niemals ruhen, denn wenn sie bei der Konditionierung nur eine Minute locker lassen, können sie all ihre Gewinne – und ihre Macht – hinweggefegt sehen.

Im Gegensatz zur Feindpropaganda ist Ethnozentrismus ein völlig normaler und gesunder Wesenszug. Ein rassisch bewußtes Individuum, das bewußt glaubt, daß seine ethnozentrischen Instinkte moralisch richtig sind, genießt eine innere psychologische Harmonie, den Seelenfrieden, der Antirassisten verwehrt ist, die in einem ständigen Zustand des inneren Konflikts zwischen ihren natürlichen Instinkten und ihren unnatürlichen moralischen Überzeugungen existieren.

Antirassisten sind in einem realen Sinne geisteskrank, wohingegen diejenigen von uns, die selbstbewußt und stolz ethnozentrisch sind, geistig gesund sind (zumindest in dieser Hinsicht). Und weil so viel von der mentalen Energie der Antirassisten von inneren Konflikten aufgezehrt wird, sind wir „Rassisten“, wenn alles andere gleich ist, stärker, glücklicher und fähiger, die Welt zu verwandeln.

Deshalb ist MacDonalds Forschungsarbeit ein Grund zur Hoffnung:

1) Die Linken können nicht gewinnen, weil sie nur unsere bewußten Überzeugungen kontrollieren können, aber nicht unsere unbewußten Instinkte.

2) Die Natur ist auf unserer Seite, denn in ihren Herzen wollen die Menschen das, was wir wollen.

3) Die Zeit ist auf unserer Seite, denn Antirassismus führt innere psychologische Konflikte herbei, die auf lange Sicht lähmend wirken müssen.

Was ist der Weg zur rassischen Rettung? Letztendlich ist es ein metapolitischer [4] Kampf, um Kontrolle über die Kräfte zu gewinnen, die die bewußten Überzeugungen der Menschen darüber formen, was richtig ist. Wenn wir einmal die bewußten Überzeugungen der Menschen in Übereinstimmung mit ihren tiefsten Instinkten bringen können, wird der Widerstand gegen die politischen Veränderungen, die wir anstreben, natürlich fallen.

Leider wird die Bedeutung von MacDonalds Forschungsarbeit oft mißverstanden, wenn sie auf Parteipolitik angewendet wird. Die euphorische Reaktion [5] Reaktion einiger weißer Nationalisten auf die republikanischen Gewinne in den letzten Midterm Elections sind ein Musterbeispiel dafür. Weiße Nationalisten behaupten, daß „wir“ die Kontrolle des Repräsentantenhauses übernommen hätten, daß „wir“ bedeutende Fortschritte in Richtung Einwanderungsbeschränkung gemacht hätten, daß „die Weißen“ sich unser Land zurückholen.

Die weißen Nationalisten waren bei der letzten Wahl natürlich großteils Zuschauer. „Wir“ weißen Nationalisten haben nicht die Kontrolle über das Repräsentantenhaus übernommen, sondern die Republikaner. Daher beruht dieses Gerede davon, daß „wir“ gewonnen hätten, auf der Macht der Einbildung, in genau der gleichen Weise, wie Fans der Giants sagen, daß „wir“ die World Series gewonnen haben. Fans bilden eine phantasievolle Identifizierung mit „ihrem“ Team und erleben dessen Triumphe und Tragödien indirekt als ihre eigenen.

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Boys will be boys

Ich habe gesehen, wie fettleibige Sofakartoffeln Touchdowns pantomierten und in Siegesrunden um biergetränkte Aufenthaltsräume watschelten und dabei ihre Fäuste hochwarfen, als ob sie Starathleten wären. Ich habe Rock-Konzerte gesehen, wo zahllose Teenagerjungen zugedröhnt Luftgitarre spielen und das Gefühl haben, daß die Menge ihnen zujubelt. Bei Männern steigt und fällt die Testosteronproduktion tatsächlich je nach dem Abschneiden ihrer Sportmannschaft. Es mag guter, sauberer Spaß sein. Aber es ist keine Grundlage für nüchterne politische Analyse.

Der Mißbrauch der Idee vom „impliziten Weißentum“ ist ein weiterer Faktor, der zum Taumel wegen der Republikaner und der Tea Party beiträgt. Ja, die Republikaner mögen vom impliziten Weißentum seitens der Weißen profitieren, aber das ist weit davon entfernt, daß explizite weiße Nationalisten irgendeine Art von politischer Macht oder Einfluß genießen würden.

Erstens, die Tatsache, daß republikanische Wähler von unbewußtem Ethnozentrismus motiviert sein könnten, bedeutet nicht, daß sie empfänglich sind für expliziten weißen Nationalismus. Die meisten Republikaner würden die „Anschuldigung“ vehement zurückweisen, daß sie überhaupt irgendein rassisches Wir-Gefühl haben. Ja, dieser Widerstand gegen weißes Rassebewußtsein schwindet, teilweise weil es einfach ermüdend ist, gegen die eigenen natürlichen Instinkte zu kämpfen, und teilweise weil weiße Nationalisten unsere Botschaft langsam durch das Internet und durch persönliche Interaktionen hinausbringen. Aber wir haben einen langen metapolitischen Bildungsprozeß vor uns, bevor wir implizites Weißentum in weitverbreitetes explizites Weißentum verwandeln können.

Zweitens, die Tatsache, daß republikanische Wähler von implizitem Rassebewußtsein motiviert sein könnten, bedeutet nicht, daß republikanische Politiker weißen Interessen dienen werden. Ganz im Gegenteil, sie wären die ersten, die jede Spur von Rassismus verleugnen würden. Sie würden das energisch tun.

Republikaner haben eine lange Geschichte darin, das Geld, die Anstrengungen und die Stimmen explizit konservativer und lebensbefürwortender konservativer Wähler zu nehmen . . . und sie dann zu verraten. Warum sollte man dann erwarten, daß sie auf das bloß implizite Rassebewußtsein weißer Wähler reagieren – von denen viele bestreiten würden, daß sie überhaupt rassebewußt sind?

Die traurige Wahrheit ist, daß die Republikaner sich nicht einmal aus dem „niederen“ Motiv der Selbsterhaltung heraus nach den Interessen von Weißen richten werden. In ihrem Herzen wissen die Republikaner, daß ihre Partei von der steigenden farbigen Flut zum Untergang verurteilt ist. Aber sie werden alles eher tun, als diese Tatsache zuzugeben und an der Bewahrung der weißen Mehrheit [7] zu arbeiten.

Genauso wie ihre Herren in den Konzernen im rassischen Ersatz weißer Arbeiter engagiert sind, engagieren sich die Republikaner im rassischen Ersatz der weißen Wähler durch Werbung um die Wählerstimmen verantwortungsbewußter, fleißiger Schwarzer und Brauner. Sicher, die meisten von ihnen wissen, daß das ein Luftschloß ist. Aber sie fürchten sich mehr davor, heute Rassisten genannt zu werden, als davor, daß ihre Partei in einer Generation verschwindet.

Andere Republikaner engagieren sich im Aufschieben des politischen Todes mittels rassischer Manipulation und immer intensiverer Ausbeutung der schrumpfenden weißen Wählerbasis. Sie beten darum, daß die Linken die republikanischen Wähler aufbringen, indem sie weiteren „Fortschritt“ zum Irrsinn bewerben: staatliche Medizin für Haustiere, steuerfinanzierte Geschlechtsumwandlungen, das Recht, sein Haustier zu heiraten, und dergleichen. Republikaner werden alles eher tun als das gefürchtete “W”-Wort [8] auszusprechen.

Die Barrieren dagegen, die Republikaner zum expliziten Weißentum hinzubewegen, kann man mit einer Analogie verdeutlichen. Stellen Sie sich eine weitgehend aus unverheirateten Männern bestehende Organisation vor, die eine explizit anti-homosexuelle Kultur hat, aber ein Rekrutierungs- und Beförderungsmuster, das auf junge Männer ausgerichtet ist und weitgehend auf Sex-Appeal beruht. Solch eine Organisation könnte man akkurat als „implizit“ oder „latent“ homosexuell bezeichnen. Wäre solch eine Organisation daher ein wahrscheinlicher Verbündeter für die Homosexuellenlobby?

Natürlich nicht. Ihre Mitglieder würden hektisch jede angebotene Allianz zurückweisen. Individuell mögen viele der Mitglieder sympathisieren. Aber jegliche Sympathie würde unterdrückt aus Furcht vor der Mißbilligung ihrer Kollegen, denn der Status in der Organisation hängt von der Konformität mit der expliziten Kultur ab, und jene, die von der Parteilinie abweichen, werden durch solche ersetzt, die sich nach ihr richten.

Dasselbe gilt für explizite weiße Nationalisten, die versuchen, latent weißen Republikanern die Hand entgegenzustrecken. Status hängt in Republikanerkreisen vom Festhalten am Antirassismus ab (ausgenommen natürlich im Fall des Zionismus, der mit Steuerdollars subventioniert werden muß). Selbst wenn jeder führende Republikaner in der Privatheit seiner eigenen Gedanken fühlen würde, daß Antirassismus Unsinn ist, wie groß sind die Chancen, daß sie sich alle zur selben Zeit aneinander angleichen? Denn wenn ein mutiges Individuum allein den Kopf herausstrecken würde, dann könnte er erleben, daß seine Ehrlichkeit von jemandem gegen ihn verwendet wird, der genau dasselbe glaubt, aber mehr darauf bedacht ist, im Kampf um persönliches Vorwärtskommen einen Vorteil ihm gegenüber zu erlangen.

Tatsächlich glaube ich, daß weiße Nationalisten in manchen Fragen wahrscheinlicher Verbündete unter schwarzen und hispanischen Nationalistengruppen finden werden, nachdem Mitglieder dieser Organisationen nicht ständig ihr antiweißes Gütesiegel beweisen müssen, wie es die Republikaner tun. Und das ist das volle Ausmaß der republikanischen Verkommenheit.

Wie ich anderswo [9] argumentiert habe, sind die Midterm Elections von 2010 ungefähr so gut gelaufen, wie es von weißen Nationalisten erwartet werden konnte, angesichts dessen, daß rassebewußte Weiße eine winzige, verachtete und fast stimmlose Minderheit sind. Vergessen wir nicht, daß von den hunderten Kandidaten, die angetreten sind, nur Jim Russell im New Yorker 18th District ein expliziter Befürworter weißer Interessen ist, und er erlitt eine Erdrutschniederlage.

Kevin MacDonalds Arbeit über implizites Weißentum ist ein konzeptueller Durchbruch für den weißen Nationalismus, ein Quell der Hoffnung für die langfristige Lebensfähigkeit unserer Sache. Aber lassen wir uns nicht von Wahlen mitreißen. Es ist immer noch eine große Kluft zwischen implizitem und explizitem Weißentum, eine Kluft, die die Politik allein nicht überbrücken kann.

Source: http://fjordman.wordpress.com/2010/11/24/implizites-weisentum-und-die-republikaner/ [10]