Weitere Gedanken zur Gewalt

[1]984 words

Übersetzt von Deep Roots

English original here [2]

Was sollten weiße Nationalisten von unseren Führern zur Frage der Gewalt erwarten?

Ich schreibe dies nicht als ein Führer oder Möchtegern-Führer, sondern als jemand, der gerne etwas ehrliche und glaubwürdige Führerschaft in der weißen Nationalistenbewegung sehen würde.

1) Die illegitime Frage der Gewalt

In meinem vorherigen Artikel zu diesem Thema argumentierte ich, daß reale Führerschaft in dieser Frage intellektuelle Ehrlichkeit, politischen Realismus und die Übernahme einer “Keine Spinner”-Politik erfordert.

Wir werden niemals intelligente und erfolgreiche Menschen für unsere Sache gewinnen, wenn wir sie und ihre Werke der Vernichtung aussetzen, indem wir Spinner hätscheln, die durchbrennen und dann zum Feind überlaufen oder einfach einen mörderischen Amoklauf starten könnten.

Hier möchte ich auch argumentieren, daß wir auch moralische Stärke und Bestimmtheit von unseren Führern erwarten sollten.

Die kürzlichen Diskussionen über Gewalt sind durch den gänzlich fabrizierten Versuch provoziert worden, den Arizona-Schützen Jared Lee Loughner mit American Renaissance in Verbindung zu bringen, gefolgt von Versuchen – ohne jegliche Beweise – Harold Covingtons Northwest Front mit der Bombe in Verbindung zu bringen, die in Spokane, Washington, an der Route der MLK Day Parade platziert worden war (eine Bombe, die sicher entschärft wurde).

Jared Taylors Antwort auf den Angriff gegen American Renaissance war völlig angemessen. Er wies darauf hin, daß er keine Faktenbasis hatte und daß die Charakterisierungen von American Renaissance unrichtig waren. Es war auch angemessen, daß Harold Covington auf die Versuche reagierte, ihn zu verleumden.

Aber ich halte es nicht für angemessen, daß andere weiße Nationalisten auf solche Verleumdungen reagieren, indem sie ihre eigene Unschuld beteuern und legalistische Gewaltverzichtserklärungen auf ihren Webseiten präsentieren.

Wenn Leute in unserer Bewegung fälschlich verleumdet werden, mit Terrorismus in Verbindung zu stehen, sollte es unser erster Instinkt sein, jene zu verteidigen, die angegriffen werden, indem wir auf den trügerischen Schein oder die Grundlosigkeit der Behauptungen und der unverfrorenen anti-weißen Tendenz in den Medien und bei den Gesetzeshütern hinweisen.

Wenn jedoch der erste Instinkt der ist zu sagen: „Ich bin gegen jede Gewalt“, so hat das den Beigeschmack, daß man die Beschuldigten unter den Bus wirft und seinen eigenen Arsch deckt. Seine Unschuld zu beteuern, wenn man keiner Sache beschuldigt worden ist, hat auch den Beigeschmack des schlechten Gewissens, wodurch man unterschwellig die Legitimität des Angriffes zugibt. Das ist keine Führerschaft.

Statt defensiv zu werden, sollten Führer Gegenangriffe starten.

Man sollte nie zulassen, daß der Feind kontrolliert, wie ein Ereignis dargestellt wird. Wenn man zuläßt, daß die Frage: „Befürworten weiße Nationalisten Gewalt?“ vom Feind gestellt wird, dann ist es egal, wie man darauf antwortet. Wir verlieren auf jeden Fall.

Die richtige Reaktion ist, daß man die Frage ändert, die Angelegenheit neu darstellt und den Feind unter Anklage stellt: „Warum haben die Medien und die Gesetzeshüter eine Tendenz gegen rassisch bewußte Weiße, sodaß sie substanzlose Verleumdungsaktionen betreiben, die uns mit von Linken wie Loughner oder von Unbekannten wie dem Spokane Bomber begangenen Gewalttaten in Verbindung bringen?“

Alles Geringere hat einen Beigeschmack von moralischer Schwäche und Unsicherheit.

2) Die legitime Frage der Gewalt

Die Sache wird kompliziert durch die Tatsache, daß Gewalt ein legitimes Thema für politische Theorie und Strategie ist, egal wer die Frage stellt. Aber im Kontext einer feindseligen Gesellschaft sollten wir diejenigen sein, die die Frage stellen und die Parameter der Debatte bestimmen, nicht halbgescheite Mediendemagogen, die ein Hühnchen zu rupfen haben.

Wie ich es sehe, geht es in der Politik um Macht, und Macht reduziert sich immer auf Gewalt oder die glaubwürdige Androhung von Gewalt. Daher kann sich keine glaubwürdige politische Bewegung von Gewalt distanzieren, denn der Verzicht auf Gewalt ist gleichbedeutend mit dem Verzicht auf Politik selbst.

Dies trifft selbst dann zu, wenn man bloß an einem politischen System teilnehmen will, das Gewalt durch Gesetze zu regeln bestrebt ist und das legale Prozeduren wie Wahlen oder Amtsenthebungsverfahren vorsieht, um die Menschen an der Macht herauszufordern oder auszutauschen. Das Gesetz mag die geordnete Machtübergabe vorsehen, aber was stellt sicher, daß die Menschen an der Macht das Gesetz respektieren, statt Wahlergebnisse zu annullieren, die ihnen nicht passen, und Verfassungen zu zerreißen, die sie zu restriktiv finden? Letztendlich ist es die Furcht vor legaler oder außerlegaler Vergeltung, d. h. Gewalt.

Es gibt jedoch ein politisch realistisches und intellektuell ehrliches Argument gegen Gewalt durch weiße Nationalisten. Ja, Politik dreht sich um Macht, und Macht reduziert sich auf Gewalt oder deren Androhung. Aber was, wenn es zu früh ist für Politik? Spezifisch, was ist, wenn es zu spät ist, das System zu reformieren, und zu früh, um es zu ersetzen?

Dann müssen die weißen Nationalisten sich auf Metapolitik konzentrieren, spezifisch

1) auf die intellektuelle Entwicklung und kulturelle Propagierung unserer Weltsicht, und

2) auf den Aufbau einer weiß-nationalistischen Gemeinschaft – einer Gemeinschaft, die wohlhabend, mächtig, belastbar und der Vervollkommnung und dem Machtgewinn ihrer Mitglieder gewidmet ist; eine Gemeinschaft, die darauf hoffen kann, die Grundlage einer zukünftigen weißen Republik zu werden.

Dieser Ansatz wäre selbst dann gültig, wenn zu erwarten wäre, daß das System auf absehbare Zukunft stark bleibt. In diesem Fall würde unsere Gemeinschaft einfach sehr groß und sehr stark werden müssen, um das System politisch herausfordern zu können.

Aber zum Glück gibt es jeden Grund zu glauben, daß das System sich in einem steilen und unumkehrbaren Niedergang befindet. Ehrlich, gibt es irgendetwas, womit weiße Nationalisten das System besser zerstören könnten als seine gegenwärtigen Herren?

Nun, ich bin sicher, daß irgendjemandem da draußen etwas einfallen würde. Aber ich bin nicht sicher, ob ich das Ende der Vereinigten Staaten beschleunigen will. Meine größte Furcht ist die, daß das System zu früh zusammenbricht, lange bevor unsere Gemeinschaft stark genug ist, um ein weißes Heimatland zu erschaffen.

Wir sind wenige, verstreut, machtlos und haben keine Stimme. Das System ist riesig und mächtig, aber es zerstört sich selbst. Die Zeit mag knapp sein, d. h. wir haben vielleicht nur ein paar Jahrzehnte. Daher dürfen wir unsere Zeit, unsere Energie und Ressourcen nicht auf die Zerstörung des Systems konzentrieren, sondern auf die Schaffung einer Alternative.

Source: http://fjordman.wordpress.com/2011/03/06/weitere-gedanken-zur-gewalt/ [3]