Potential

peak-potential [1]1,804 words

Übersetzst von Richard

English original here [2]

Mein lieber X, 

Ich bin zu jung, um Dir „väterliche“ Ratschläge zu erteilen, und Du zu alt, um dies zu begrüßen; dennoch müssen wir solche persönlichen Hindernisse zurückstellen und uns auf die harsche Realität Deiner Lage konzentrieren und auf die Wahrheit in dem, was ich zu sagen habe.

Du bist Ende 30, und Du bist mit Deinem Leben nicht zufrieden. Du fühlst, dass Du Dein Potential nicht ausgeschöpft hast, dass Du gemessen an Deiner Zeit und Deinem Aufwand wenig vorzuweisen hast – und Du hast recht. Ich will Deine Erfolge, die Du ohne Frage vorzuweisen hast, nicht schmählern, und Du solltest es auch nicht. Dennoch wissen wir beide, dass Du mehr hättest erreichen können, und diese Erkenntnis macht Dir zu schaffen.

Ich habe dies bei vielen jungen Männern in Deinem Alter erlebt. Ich würde es beinahe ein Generationenproblem nennen, jedoch erstreckt es sich vom Ende der Generation X zum Beginn der Milleniums-Generation, was ungefähr die Geburtenjahrgänge 1985-80 sind. Ich vermute, dass es zugenommen hat, seitdem mit jedem vergangenen Jahr junge weiße Männer sich ihrer schwindenden Möglichkeiten bewusst werden.
Es ist nur natürlich, die Jugend für ihr Potential zu loben, hat sie bisher doch noch keine Zeit gehabt, viel zu erreichen. Ein hoffnungsvoller junger Mann zu sein, ist jedoch kein Zustand von Dauer: Es ist die Natur aller Dinge, dass immer hoffnungsvollere, jüngere Männer Dir nachfolgen. Und so macht man sich – verständlicherweise – Gedanken über handfeste Erfolge, wenn die Zeit voranschreitet. Ungenutztes Potential ist für einen 20-Jährigen ein großes Lob, bei einem 30-Jährigen klingt es hohl und bei einem 40-Jährigen ist es lediglich ein Euphemismus für einen Verlierer.

Was ist Dein Potential? Potential ist, was Du tun kannst, was Du werden kannst. Potential ist mehr als nur eine abstrakte Möglichkeit oder bloße Vorstellung. Potential kann verwirklicht werden; ein Potential, welches nicht verwirklicht werden kann, ist kein Potential, es ist lediglich ein Traum. Potential ist die Möglichkeit eines Erfolgs. Mehr als das: Es ist die Potenz, die Befähigung etwas erfolgreich zu einem Ende zu führen.

Wir haben immer mehr Möglichkeiten als Erfolge, vor allem in unserer Jugend. Wenn Du in der Schule bist, hast Du zahlreiche Möglichkeiten: Du kannst zur Universität gehen, in den Streitkräften dienen, eine Ausbildung beginnen, zuhause bleiben etc. Aber sobald Du eine Entscheidung triffst, verbaust Du Dir die anderen. Wenn Du zur Universität gehst, kannst Du zwischen zahlreichen Fächern und Karrieremöglichkeiten wählen. Aber eines zu wählen, heißt, etwas anderes aufzugeben. Jedes reelle Potential kann für eine neue Situation nutzbar gemacht und verwirklicht werden, aber man kann sie nicht zur selben Zeit, in ein und demselben Leben alle verwirklichen. Kurz und bündig: Entscheidungen und Handlungen zerstören Potential in dem Sinne, dass sie uns Möglichkeiten verschließen; sie verwandeln Potential in bloße Träumereien. Dennoch sind Entscheidungen und Handlungen notwendig für Erfolg.

Großes Potential ist ein Segen, aber es ist zugleich auch ein Fluch. Oftmals erreichen Menschen mit geringerem Potential mehr, da sie sich weniger Gedanken darum machen und unbeschwerter durchs Leben gehen.

Es ist oftmals nicht einfach oder gar schmerzhaft, Möglichkeiten nicht wahrzunehmen, wenn man sich nach mehreren, sich untereinander ausschließenden, Optionen sehnt. Aber im Ganzen betrachtet ist es viel nachteiliger, ein paar Möglichkeiten aufzugeben als an allen festzuhalten; genauso wie Handlungen Möglichkeiten aufheben hält es uns vom Handeln und vom Erfolg ab, uns alle Optionen offenzuhalten. Erfolg benötigt Entscheidungen, Hingabe, Konzentration und harte Arbeit, was aber nicht damit vereinbar ist, sich alle Optionen offenzuhalten. Erfolg ist nur möglich, wenn man bereit ist, Möglichkeiten aufzugeben und Unpassendes loszulassen, was auch bedeutet, einige Träume aufzugeben, die nicht mehr verwirklicht werden können.

Nur sehr Wenige haben eine zweite Karriere, und nahezu niemand hat zwei Karrieren zur selben Zeit. Zwischen zwei Möglichkeiten nicht abzuwägen und sich nicht für eine von beiden zu entscheiden bedeutet schlussendlich, sich für keine von beiden zu entscheiden, denn Du wirst keine von beiden zugleich erfolgreich abschließen. Das Beste, auf das die Meisten von uns hoffen können, ist ein erfolgreiches Berufsleben, ein glückliches Familienleben und ein paar Hobbys. Man kann nicht zwei Karrieren haben, und auch nicht zwei Familien, ohne dies alles auf ein bloßes Hobby zu reduzieren, d.h. ohne dass es Dir wirklich wichtig wäre. Der Grund dafür, dass die Menschen der Renaissance auf diese Epoche beschränkt waren, ist eben derselbe, nämlich dass es in der Abfolge von Kunst und Wissenschaft für einen Menschen allein unmöglich ist, auf mehr als einem Feld zu brillieren.

Diese Notwendigkeiten wiegen umso schwerer für weiße Nationalisten, seitdem wir einer furchtbaren Möglichkeit gewahr wurden: Der Auslöschung unserer Rasse. Diese Erkenntnis bringt einen gewichtigen und alles überlagernden Imperativ mit sich: Die Herrschaft über unserer Schicksal als Rasse wiederzuerlangen – auf dem Weg der Auslöschung umzukehren und wieder auf unseren Pfad hin zu den Sternen zurückzukehren. Dieser Imperativ zwingt uns, gewichtige Entscheidungen zu treffen: Sind wir Teil des Problems oder der Lösung? Sollten wir explizite weiße Nationalisten sein, oder im Verborgenen agieren? Sollten wir uns dem weißen Nationalismus in Vollzeit verschreiben oder es als ein reines Hobby betreiben? Wir brauchen jede oben genannte Form des Aktivismus, aber wir können keine Leute gebrauchen, die permanent unentschlossen und nichts von alledem sind.

Kurz und bündig: Bevor wir eine dieser Entscheidungen treffen, müssen wir uns über etwas Fundamentaleres klar werden: Wir können uns dafür entscheiden, Teil von etwas zu sein, Teil von etwas Aktuellem, was uns andere Möglichkeiten verschließt und was unserem Leben eine bestimmte Richtung und Bedeutung gibt – oder wir können uns dafür entscheiden, an nichts Bestimmten teilzuhaben, unser Potential aufzusparen, unsere Möglichkeiten offenzuhalten, uns lediglich durchs Leben treiben zu lassen ohne Konzentration auf irgendetwas, nichts zu vollenden und deshalb uns selbst und unser Volk zu enttäuschen.
Selbstverständlich wird niemand die zweite Option wählen, so schlimm wie sie dargestellt wurde. Dennoch bedeutet die Wahl, Teil von etwas oder jemand zu sein, zahlreiche liebgewonnene Träume aufzugeben, und Viele sind von ihren Träumen so eingenommen, dass sie nicht bemerken, was der Preis dafür ist, an ihnen festzuhalten. Je größer jemandes Potential ist, desto mehr Möglichkeiten muss jemand opfern, um sich selbst zu verwirklichen.

Andere wiederum scheitern daran, ihr Potential auszuschöpfen, weil sie in der Vergangenheit leben, weil Schuld, Reue und „Was-wäre-wenns“ sie behindern. Aber das ist nur eine weitere Form der Träumerei, ist doch die Vergangenheit unabänderbar. Es könnte zwar anders sein – aber wenn ein Ereignis stattgefunden hat, kann niemand es ungeschehen machen. Niemand kann in der Vergangenheit leben oder in der Vergangenheit handeln. Solcherlei Möglichkeiten sind uns verschlossen. Dies muss man akzeptieren und zur lebendigen Gegenwart zurückkehren, in der wir uns dafür entscheiden können, nach einer Zukunft zu streben, die für uns möglich ist.

Schlussendlich werden die Möglichkeiten, die Du Dir offenhältst, die Träume, die Du hegst, die Wunden, die Du leckst in jedem Fall vom Tod ausgelöscht werden. Deine einzige wirkliche Entscheidung, die zählt, ist, ob Du am Ende Deines Lebens auf eine lange Reihe von Erfolgen zurückschaust – auf ein gut gebautes Haus – oder einen Schrotthaufen von Fehlstarts, unerledigte Aufgaben, moralische Fehltritte und infantile Träumereien.

Ich weiß, dass Du die nötige Intelligenz besitzt, um Dein Dilemma zu verstehen, und den nötigen Mut, um es zu lösen. Deshalb habe ich keinen Zweifel, dass Du die richtige Entscheidung treffen wirst.

Dein Freund Greg


Kommentare aus dem Originalstrang von „Counter-Currents“:

Hyperborean:

Das ist wirklich ein Artikel, dem ich zustimmen kann. Nachdem ich letzten Herbst die 30 erreicht habe, habe ich darüber nachgedacht, dass ich mit meinem Leben nichts angefangen habe. […] Ich kann mich einfach nicht dazu überwinden, dem konventionellen westlichen Lifestyle nachzurennen: Sich eine Karriere aufbauen, eine Familie gründen und die Hypothek bedienen. Dieser Weg hat mir rein gar nichts zu bieten und hält keinen tieferen Sinn für mein Leben bereit. Warum Zeit und Energie investieren, um auf dem sinkenden Schiff „Westliche Zivilisation“ sich ein Leben aufzubauen? Stattdessen befinde ich mich auf der Warteposition: Ich warte auf den großen kommenden Zusammenbruch, oder auf eine Bewegung, die es wert ist, sich an ihr zu beteiligen.
Vielleicht kann Greg mir einen Rat geben? […]

Greg Johnson:

Danke für Dein Lob. Ich würde mit Dir gerne über Dein Leben sprechen. Aber wenn Du einige generelle und allgemeine Hinweise willst, hier sind sie. Zuerst: Sei ein guter Mensch. Dann mach Dir Gedanken darüber, wie Du unsere Sache, also den weißen Nationalismus, voran bringen kannst.

  1. Finde Deinen Way of Life, und mach das Beste daraus. Versuche, wenn möglich, selbstständig zu sein, da Du so unabhängiger bist als wenn Du für jemand anderen arbeitest.
  2. Finde eine Gemeinschaft, die eine Anzahl von gleichgesinnten, aber auch sympathischen Menschen aufweist. Nur ein WN zu sein, ist nicht genug. Es müssen insgesamt anständige Menschen sein – ansonsten solltest Du, wenn das nicht der Fall ist, alle zusammen meiden.
  3. Lege Dir gesunde Gewohnheiten zu: Rauche nicht, trinke nicht exzessiv, ernähre Dich gesund, betreibe Sport etc.
  4. Sofern Du von guter Abstammung bist und keine fremdrassischen Beimischungen oder genetischen Defekte aufweist, finde eine passende Frau und gründe eine Familie. Letztendlich ist die einzige ernsthafte Antwort auf die existentiellen Fragen nach Sinnhaftigkeit und Sterblichkeit die, Deine Ahnenreihe fortzusetzen.
  5. Werde ein respektiertes Mitglied Deiner Gemeinschaft. Übernehme einige ehrenamtliche oder andere staatsbürgerliche Pflichten, und mache es gut. Werde jemand, den die Menschen bewundern. Wenn Du in Fragen der Führung ausgestochen wirst, nutze dies als Möglichkeit zu lernen.
  6. An diesem Punkt entscheide Dich, ein expliziter WN zu sein oder (weiter) im Verborgenen zu agieren, und handle dementsprechend.
  7. Verschwende nicht Deine Energie und Zeit darauf, Kommentare in WN-Chat-Räumen zu posten. Verwende diese Zeit und Energie darauf, an Dir selbst, Deinem Lebensunterhalt, Deinem Familienleben und Deiner Gemeinschaft zu arbeiten.

Me:

Greg schrieb, man solle keine Zeit und Energie verschwenden, um in WN –Chat-Räumen Kommentare zu posten. Ich vermute das bedeutet, wir sollten hier, im Kommentarbereich [von CC] nicht posten?

Greg Johnson:

Du solltest keine Zeit darauf verschwenden.

Sandy:

Es wird keinen Zusammenbruch geben. Und es wird auch keine Begeisterung [für unsere Sache] geben. Sollte der Dollar zusammenbrechen, werden andere Vermögenswerte boomen: Das Leben geht weiter. Ziviler Ungehorsam und Aufstände finden sich in der Ukraine, Venezuela, Spanien und Thailand. Wir werden dies noch früh genug hier erleben, wenn die Menschen genug haben von unserer korrupten Regierung.
Zum Thema, unsere Rasse zu retten: Nun. Du lebst auf einem Hof in der tiefsten Provinz: Du weißt, dass Bäume geschnitten und von Zeit zu Zeit die Herde ausgedünnt werden muss: In so einer Zeit leben wir.
Du bist hier. Folglich hast Du Deine „Bewegung“ gefunden. Greg hat Dir einige exzellente Hinweise gegeben, und Du tust gut daran, ihnen zu folgen. Du bist jung und in der glücklichen Lage, die Zeit der Erneuerung noch miterleben zu können. Da ist im Westen nichts Neues, und das, was war, wird wieder sein. Es gibt eine Zeit, zu lieben, und eine Zeit, zu hassen, eine Zeit, sich zu vernetzen, und eine Zeit, aus sich herauszutreten. Du lebst in einer wunderbaren Zeit, Hyperborean, in einer wunderbaren Zeit. Genieße den Augenblick.

Source: http://schwertasblog.wordpress.com/2014/04/02/potential/ [3]