Christentum und europäische Identität

Saint George and the Dragon, Stockholm Cathedral [1]

„St. Georg mit dem Drachen kämpfend“ von Bernt Notke im Stockholmer Dom

1,409 words

Übersetzt von Deep Roots; English original here [2]

Anmerkung des Autors:

Das Folgende ist meine Eröffnungserklärung für eine Debatte mit Jonas de Geer über Christentum und europäische Wiederbelebung, die am Samstag, dem 18. April 2015 in Stockholm, Schweden, abgehalten wurde. Meine nachfolgenden Aussagen waren aus dem Stegreif gesprochen. Falls die Debatte aufgezeichnet wurde, werde ich sie auf Counter-Currents zugänglich machen.

Was ist die Beziehung zwischen dem Christentum und der europäischen Identität? Ich sage nicht „der westlichen Zivilisation“, weil ich über das ganze Europa sprechen möchte, Ost und West, und über die gesamte europäische Geschichte und Prähistorie, nicht nur über die zivilisierten Teile.

Es gibt zwei Perspektiven, die wir in dieser Frage einnehmen können. Die eine schaut auf die Geschichte zurück. Die andere schaut voraus in die Zukunft.

Wenn wir auf die Geschichte zurückblicken, sehen wir, daß das Christentum mehr als 1700 Jahre lang eine wichtige Rolle in Europa gespielt hat. Es hätte anders sein können. Viele wünschen, es wäre anders gewesen. Es könnte in der Zukunft anders sein. Aber selbst wenn einmal ein Tag kommt, an dem Europa nicht mehr christlich ist, wird nie ein Tag kommen, an dem Europa nie christlich gewesen ist. In diesem Sinn wird das Christentum immer ein Teil der europäischen Identität sein. Genauso wie die vorchristlichen Religionen und Kulturen bis zurück zur letzten Eiszeit ebenfalls immer ein Teil der europäischen Identität sein werden.

Aber obwohl es eine Zeit gab, in der Europa christlich war, war das Christentum nie europäisch. Ich beziehe mich nicht auf die jüdischen Ursprünge des Christentums, obwohl das nie vergessen werden sollte. Von Anfang an jedoch war das Christentum genauso sehr hellenisch, wie es jüdisch war. Außerdem definierte es sich im Gegensatz zum Judentum, genauso wie das Judentum sich in Gegnerschaft zum Christentum definiert hat.

Was das Christentum im wesentlichen nichteuropäisch macht, sind die Doktrinen, die es mit den alten Griechen und Römern gemeinsam hat und nicht mit den Juden, nämlich die Idee, daß eine universale Wahrheit die Grundlage für eine universale Gemeinschaft ist; wenn das Christentum für alle Menschen wahr ist, dann ist es eine universale Religion, keine ethnische Religion. Wegen seiner Natur als universale Religion ist das Christentum an keine bestimmte Rasse oder ein bestimmtes Volk gebunden. Die Christenheit ist nicht und war nie deckungsgleich mit Europa. Europäische Völker glaubten an das Christentum, aber das Christentum war nie eine europäische Volksreligion. Viele Europäer glauben an die Sache des Christentums, aber das Christentum hat nie an die Sache Europas geglaubt. Denn die christliche Sache ist die Erlösung der gesamten Menschheit.

Verteidiger sowohl Europas als auch des Christentums weisen darauf hin, daß die Kirche in der Vergangenheit die Verteidigung Europas gegen den Islam unterstützte. Aber die Kirche verteidigte Europa nur nebenbei. Was sie wirklich verteidigte, war die Christenheit, die zu der Zeit ihr Zentrum in Europa hatte, sich aber sogar damals nach Äthiopien, in den Nahen Osten und bis nach China erstreckte. Und die Kirche ist immer bereit gewesen, europäisches Blut für die Verteidigung und Erweiterung der Christenheit zu vergießen, von den Kreuzzügen zur Befreiung des Heiligen Landes an bis hin zu Jahrhunderten der globalen Missionsarbeit, die bis zum heutigen Tag fortdauert. Weit davon entfernt, ein Beispiel für die Harmonie zwischen dem Christentum und den ethnisch-genetischen Interessen der Europäer zu sein, waren die Kreuzzüge ein Beispiel dafür, wie die Kirche Europäer zum Vergießen ihres Blutes führte, um verlorene christliche Territorien im Nahen Osten wiederzugewinnen.

Blicken wir nun in die Zukunft. Falls die gegenwärtigen Trends nicht umgekehrt werden, wird der europäische Mensch zu existieren aufhören. Ich fürchte nicht um die Artefakte der europäischen Zivilisation, nachdem Bach und Rembrandt weiterhin von Juden und Ostasiaten geschätzt werden würden. Ich fürchte um die Rasse, die diese Herrlichkeiten schuf und neue Herrlichkeiten schaffen kann. Unsere Rasse steht vor demsimplen biologischen Aussterben [3] aufgrund von Fruchtbarkeit unterhalb des Erhaltungsniveaus, Rassenvermischung und Verlust unserer Heimatländer an nichtweiße Invasoren. Wenn der europäische Mensch überleben soll, müssen wir alle Nichtweißen aus unseren Heimatländern ausschließen und politische Maßnahmen einführen, die unsere Geburtenraten steigen lassen, insbesondere die Geburtenraten der genetisch Bestausgestatteten. Kurz, wir brauchen einen weißen Nationalismus mit geburtenfreundlicher Politik, vorzugsweise einer eugenischen.

Wird das Christentum weißen Nationalisten bei der Verhinderung des biologischen Aussterbens unserer Rasse wahrscheinlich helfen, oder wird es sie dabei behindern? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns zuerst das tatsächliche Verhalten der existierenden Kirchen ansehen. Alle etablierten christlichen Konfessionen sind gegen eine weiß-nationalistische Politik. Stattdessen bieten sie der fortdauernden Enteignung der Weißen eine intellektuelle und institutionelle Unterstützung, die mindestens auf einer Stufe mit der Unterstützung der organisierten jüdischen Gemeinschaft steht, ihrem Seniorpartner im Verbrechen. Ungeachtet der Ansichten, die wir bezüglich einer „wahren“ christlichen Lehre haben mögen, werden wir, wenn die weiße Rasse gerettet werden soll, auf jedem Schritt des Weges gegen die existierenden Kirchen kämpfen müssen.

Natürlich wird es diesem Kampf helfen, wenn wir Sympathisanten innerhalb der Kirchen haben. Allzu oft verbringen weiße Nationalisten, die auch Christen sind, ihre Zeit mit dem Kampf gegen Nichtchristen in unseren Reihen statt gegen Antiweiße in ihren Kirchen. Um zu beweisen, daß ihr weißer Nationalismus aufrichtig ist, müssen sie statt dessen den Kampf in die Kirchen tragen. Ich wünsche ihnen das Beste, aber ich muß sie auch warnen. Politischer Entrismus innerhalb der Kirchen wird keine leichte Sache sein, nachdem die Kirchen vor langer Zeit in genau dieser Weise unterwandert wurden und die existierenden Kleriker Altmeister in dieser besonderen schwarzen Kunst sind. Sie werden euch kommen sehen.

Dem Kampf innerhalb der Kirchen wird geholfen werden, wenn weiße Nationalisten Ressourcen aus der Bibel und den Traditionen der Kirche finden können, die eine ethnonationalistische Politik unterstützen, statt ihr entgegenzustehen. Ich habe keinen Zweifel, daß solche Ressourcen existieren. Sie zu mobilisieren, ist ein wichtiges metapolitisches Projekt, und es wird nur glaubwürdig sein, wenn es von Gläubigen ausgeführt wird.

Jedoch ist es nicht wahrscheinlich, daß der Kampf innerhalb der Kirche erfolgreich sein wird, sofern unsere Bewegung nicht Fortschritte im größeren gesellschaftlichen Bereich macht, aus dem einfachen Grund, daß die Kirche der säkularen Meinung folgt, statt sie anzuführen. Die Kirche hat eine lange Geschichte der geschmeidigen Anpassung an säkulare Macht, einfach weil ihr Königreich nicht von dieser Welt ist. Ihr letztendliches Ziel ist die Errettung der Seele. Falls der weiße Nationalismus politische Macht erlangt, werden die Kirchen sich daher auf die Jagd nach biblischen Präzedenzfällen für unsere Politik machen und gegenteilige Tendenzen uminterpretieren, herunterspielen oder ignorieren. Die Kirche weiß, wie man Cäsar gibt, was Cäsars ist. Unser Job ist es, Cäsar zu werden.

Viele Verteidiger des Christentums argumentieren, daß Gesellschaften und Individuen Religion brauchen, und sie empfehlen das Christentum einfach wegen seiner glorreichen Vergangenheit und der Tatsache, daß es immer noch da ist. Natürlich ist dieses Argument etwas verfrüht, denn die weiße Rasse muß zuerst überleben, bevor wir uns darum sorgen können, wie wir eine zukünftige weiße Gesellschaft am besten organisieren könnten.

Außerdem hat das Christentum im letzten Jahrhundert in Europa einen dramatischen Niedergang durchgemacht. Tatsächlich habe ich in New Right vs. Old Right (hier [4] und hier [5]) argumentiert, daß nun schon seit drei Jahrhunderten der Liberalismus, nicht das Christentum, de facto die Zivilreligion Europas gewesen ist. Ich sehe keinen Grund zu glauben, daß das Christentum in der Zukunft bedeutender sein wird, als es gegenwärtig ist. Vielleicht wird es sich wiederbeleben; vielleicht wird es seinen Niedergang fortsetzen; es könnte in verminderter Form fortbestehen, oder es könnte überhaupt zu existieren aufhören.

Daher empfiehlt sich das Christentum nicht durch die bloße Tatsache, daß es vorhanden ist, wenn wir eine Religion bloß auf Grundlage der gesellschaftlichen Nützlichkeit wählen. Tatsächlich habe ich argumentiert, falls das unser Hauptanliegen ist, dann wäre uns besser mit dem Versuch gedient, den Liberalismus in eine rasserealistische, nicht-individualistische Richtung zu reformieren, nachdem der Liberalismus heute alles dominiert, sogar das Christentum selbst.

Das europäische Christentum wird nur dann eine Zukunft haben, wenn der europäische Mensch eine Zukunft hat. Aber die Kirche steht dem weißen Überleben bestenfalls gleichgültig gegenüber. Daher lautet meine Empfehlung an weiße Nationalisten, Christen und Nichtchristen, sich hauptsächlich auf das weiße Überleben zu konzentrieren, was erfordert, daß wir uns mehr mit der Bekämpfung der Kirchen als mit ihrer Bewahrung befassen. Die Christen unter uns müssen die weißen Nationalisten unter ihnen sein. Sie müssen unsere fünfte Kolonne sein, die alles tut, was möglich ist, um die Opposition der Kirche gegen uns zu schwächen. Sie brauchen nicht um die Kirche zu fürchten, die sogar dann überleben wird, falls die Weißen nicht überleben. Gott wird für Seine Kirche sorgen, aber wir Weißen müssen für uns selbst sorgen.